Am 1. Mai 1935 wurden die Gleise in der Hohen Straße aufgegeben. Zwischenzeitlich hatte man sogar einen zweigleisigen Ausbau erwogen. Da es sich bei der Einstellung des Straßenbahnverkehrs in der Hohen Straße um eine der ersten endgültigen Streckenstilllegungen handelte, erwähnt die Chronik der Vestischen Straßenbahnen von 1951 auch den Ausbau der Gleise. Erhalten blieben bis heute einige Aufhängungen der Oberleitung.
Fortan lag die Endstelle der Vestischen Kleinbahnen am Neumarkt, anfangs wohl noch parallel zur Castroper Straße auf der Westseite des Platzes. In unmittelbarer Nähe dieser Endstelle gab es eine Wartehalle mit einem kleinen Uhrenturm. Sie beherbergte auch die Trafostation für die Stromversorgung der Straßenbahn.
Später entstand auf der Südseite des Neumarkts in Verlängerung der heutigen Friedrich-Ebert-Straße eine neue Endstelle. Um diese zu erreichen, mündeten die eingleisigen Strecken aus Erkenschwick und Meckinghoven vor dem Neumarkt jeweils in einen kurzen zweigleisigen Abschnitt. Über eine doppelgleisige Weichenanlage wurden die Trassen in die heutige Martin-Luther-Straße geführt, um dort in einem eingleisigen Gleisstumpf zu enden. Von diesem aus sollte das Netz, wie in Planungen aus den 1920er-Jahren vorgesehen, nach Waltrop weitergeführt werden. Da es dazu nicht mehr kam, wurde die Spitzkehre vor allem zum Umsetzen der Triebwagen im Beiwagenbetrieb genutzt.