Um die ehrgeizigen Ausbaupläne der späten 1920er-Jahre umzusetzen, benötigten die Vestischen Kleinbahnen frisches Geld. Da die als Gesellschafter beteiligten Gemeinden nicht in der Lage waren, die erforderlichen Mittel bereitzustellen, wählte das Unternehmen eine ungewöhnliche Methode zur Finanzierung der Bauvorhaben.
1927 wurde eine über 20 Jahre laufende Dollar Gold-Anleihe aufgenommen.
Die Schuldverschreibung wurde in Anteilsscheine zu 500 und 1000 Dollar gestückelt. Im amerikanischen Finanzmarkt traten die Vestischen Kleinbahnen unter der Bezeichnung „Vesten Electric Railways Company“ auf.
Das Beitragsbild zeigt die am 1. Dezember 1927 ausgegebenen Anteilsscheine M 986 und M 288 über jeweils 1000 Dollar sowie die jeweils im Juni und Dezember eines jeden Jahres einlösbaren Coupons. Von diesen blieben die Coupons für die Jahre 1944 bis 1947 erhalten (Sammlung Ludwig Schönefeld).