OSTNETZ

RECKLINGHAUSEN – HERTEN – WANNE

Die Straßenbahn Recklinghausen – Herten – Wanne war der erste Straßenbahnbetrieb im späteren Netz der Vestischen Straßenbahnen GmbH. Nach ihr gründeten sich insgesamt vier weitere Verwaltungsausschüsse mit dem Ziel, neue Straßenbahnstrecken zu bauen:

Den Vertrag zum Bau dieser Verbindung hatten die beteiligten Gemeinden am 12. und 23. Juni 1899 unterzeichnet. Beteiligte waren der Kreis Recklinghausen (18 %), die Stadtgemeinde Recklinghausen (17 %) sowie die Landgemeinden Recklinghausen (17 %), Herten (24 %), Wanne (17 %) und Crange (7 %). Das Anlagekapital für die Strecke, den Betriebshof und die Fahrzeuge lag anfangs bei 1,1 Millionen Mark.

HERTEN – BUER

An der Straßenbahn Herten – Buer beteiligten sich der Landkreis Recklinghausen (25 %), die Landgemeinde Herten (30 %) und die Landgemeinde Buer. Letztere stand dem Projekt ursprünglich eher skeptisch gegenüber. Nachdem die Rentabilitätsberechnung positive Ergebnisse versprach und zudem die Aussicht auf einen lukrativen Wochenendverkehr zum Ausflugsziel „Haus Berge“ bestand, stimmte die Gemeindevertretung einer Beteiligung in Höhe von 45 % des Anlagekapitals in Höhe von insgesamt 550.000 Mark zu.

Der Ausschnitt aus dem Liniennetz von 1927 zeigt die Strecken rund um Herten. Die Linie von Resse nach Erle ist bereits Vergangenheit. Die Verbindung von Westerholt nach Herten ist noch nicht fertiggestellt (Verlag Friedrich-Wilhelm Ruhfus, Dortmund (modifizierter Ausschnitt) – Sammlung Ludwig Schönefeld).